Lebendige Geschichte in Großklein
Was bedeuten die rätselhaften Funde?
Dieser kurze Film zeigt die Besonderheiten der einzigartigen Entdeckungen rund um Großklein.Sulmtal-Nekropole
In der Sulmtal-Nekropole (altgr. Totenstadt) werden insgesamt vier Grabhügel als Fürstengräber bezeichnet.Die mit der prähistorischen Siedlung am Burgstallkogel zeitgleiche Sulmtal-Nekropole (Nekropole = altgriechisch "Totenstadt"), umfasste einstmals wohl an die 2000 Grabhügel (lateinisch "tumuli"). Die heute noch mehr als 700 erhaltenen Tumuli am Burgstallkogel stellen das größte hallstattzeitliche Hügelgräberfeld des Ostalpenraums dar. In ihrem Ursprung reicht die Nekropole noch in die späte Urnenfelderzeit zurück. In der Sulmtal-Nekropole werden insgesamt vier Grabhügel als Fürstengräber bezeichnet. Sie unterscheiden sich von den übrigen durch ihre stattliche Größe, ihre exponierte Lage und ihr reiches Grabinventar. Auf dieser Anhöhe befand sich vom 8. bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. eine 15 bis 20 Hektar große Siedlung, deren Bewohner Ackerbau betrieben, als Handwerker tätig waren und - wesentlich für die Standortfindung - intensive Handelsbeziehungen mit Italien pflegten. Der Handelsweg über den Radlpass nach Süden brachte im zuvor abgeschiedenen Sulmtal Reichtümer hervor, die sich besonders in der Ausstattung einzelner Grabhügel zeigen. Diese Grabhügel wurden in der Regel direkt über dem Platz, an dem der Tote verbrannt worden war, errichtet und mit Beigaben ausgestattet. Fürstlichen Prunk zeigen vor allem vier reich ausgestattete Gräber, die deshalb als die Fürstengräber von Kleinklein bezeichnet werden.